Wertungsspiel Deutsches Musikfest

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Übersicht für eine etwaige Teilnahme am Wertungsspiel:

Pflichtstücke Kategorie 3

Titelnamen sind verlinkt und führen zu Demoaufnahmen.

Es ist ein Pflichtstück und ein Selbstwahlstück aufzuführen.

Klangfusion von Armin Kofler

Crossroads von Carl Wittrock

Seagate Overture von James Swearingen

Mein Vorschlag: Crossroads

Selbstwahlstücke

Titelnamen sind verlinkt und führen zu Demoaufnahmen.

Mein Vorschlag Prio 1:

Sedona von Steven Reinecke

Mein Vorschlag Prio 2:

New York Overture von Kees Vlak

Zum Einspielen auf der Bühne um sich an die Akustik zu gewöhnen:

Downhill von Florian Moitzi

Übersicht über die 10 Wertungsspielkriterien

1) Stimmung und Intonation

  • Grundstimmung des Orchesters

  • Intonation der einzelnen Instrumente

  • Akkordische Intonation


  • Stimmung der Pauken

2) Ton- und Klangqualität

  • Tonschönheit der einzelnen Instrumente/ Gruppen

  • Klangvolumen der einzelnen Instrumente/ Gruppen

  • Schrille Töne

  • Blätter, Mundstücke

  • Klang der Schlaginstrumente

3) Phrasierung und Artikulation

  • Phrasen durch Atmung zerrissen


  • Zu große Atemlöcher

  • Melodiebogen ohne Zusammenhang

  • Notenwerte am Phrasenende (verkürzt)

  • Einheitliche Artikulation


  • Achtung: Staccato

4) Spieltechnische Ausführungen

  • Ungleiche/ unsaubere Ausführung

  • technische Abläufe

  • Ungleiche/ unsaubere Ausführung von Verzierungen

  • Technische Überforderung

5) Rhythmik und Zusammenspiel

  • Notenwerte

  • Fermaten

  • Synkopen

  • Triolen

  • Einsätze und Übergänge

  • Rhythmische Genauigkeit des Schlagzeugs

6) Dynamische Differenzierung

  • dynamische Abstufungen

  • gleitende Dynamik (cresc., decresc.)

  • Effekte (fp, sfz)

7) Tempo und Agogik

  • dem Werk angepasst (Stiltreue)


  • dem Orchester angepasst (Unter- Überforderung)

  • Tempowechsel, Tempoänderungen
    laut Partitur

    Exkurs Agogik: Bezeichnet die Kunst der Tempoveränderung im Rahmen eines musikalischen Vortrags. Die Änderungen liegen außerhalb der mechanischen Tempowerte (Metronom) und sind Bestandteil der musikalischen Interpretation durch den Dirigenten oder Solisten. Dies betrifft vor allem feinste Temponuancierungen innerhalb musikalischer Phrasen bei melodischen oder harmonischen Höhepunkten, die den Vortrag ausdrucksvoll gliedern und beleben. So benötigen große Intervallsprünge ein wenig mehr Zeit als kleinere Schritte, werden harmonische Vorhalte oder der erste Ton einer Zweier-Bindung ein wenig gedehnt.

8) Klangausgleich und Registerbalance

  • Ausgewogenheit der Register zueinander

  • 
Ausgewogenheit der Register untereinander


  • Akkordische Ausgewogenheit


  • Ausgewogenheit zwischen Melodie, Harmonie, Begleitung

9) Interpretation und Stilempfinden

  • Artgerechte Verzierung


  • Werkbezogener Einsatz des Schlaginstrumentariums


  • Einheitliche Umsetzung


  • Stilistisch richtige Wiedergabe

  • Aussage- und Überzeugungskraft des Vortrags

10) Musikalischer Ausdruck und künstlerischer Gesamteindruck

  • Reagiert das Orchester auf den Dirigenten


  • Reagiert der Dirigent auf das Orchester

  • Dirigiertechnik des Kapellmeisters


  • Nur Noten oder auch Musik 


  • waren Solopassagen überzeugend

  • Auftreten des Orchesters 


  • Gesamteindruck

Weitere Anmerkungen

Eine Teilnahme in der Kategorie 4 ist schon besetzungstechnisch nicht möglich. M.E. ist eine gute Punktzahl in Kategorie 3 förderlicher als eine passable bis schlechte Punktzahl in Kategorie 4. Eine Steigerung der Kategorie ist immer möglich. Die Kategorie 3 Stücke sollten auf keinen Fall unterschätzt werden, zumal die Bewertungskriterien in einem Matineekonzert/ Jahreskonzert nur bis zu einem gewissen Grad ausgereizt werden (können).